Nun mal was ganz Anderes: Meine Lieblingsspeise und ein Familienrezept: Gefüllter Wirsing.


Einkaufsliste:
- 1 Kopf Wirsing
- Gehacktes
- Zwiebeln
- 1 Ei
- Paniermehl
- Butter
- Mehl
- Instant Gemüsebrühe
- Kartoffeln
- Bier :-)

Und nun geht's los:


Wirsingkopf in einzelne Blätter zerlegen.


Die dicken Strunke in der Mitte flach schneiden.

Die Wirsingblätter werden nun blanchiert, also kurz in Wasser gekocht bis sie geschmeidig werden.
Von dem Blanchier-Wasser verwahren wir gut 3/4 Liter für die spätere Herstellung der Soße. Außerdem
bereiten wir das Gehackte vor, indem wir es mit Zwiebeln, einem Ei, Paniermehl, Salz und Pfeffer anmachen.


Nun brauchen wir ein Küchensieb und das angemachte Gehackte.


In das Küchensieb legen wir ein passendes Baumwoll-Küchentuch.


Mit den blanchierten Wirsingblättern legen wir ein Nest aus, angefangen mit einem großen
Blatt in der Mitte. Dann darauf achten, dass die weiteren Blätter deutlich überstehen.



Wenn wir in der Mitte eine ca. 2cm dicke Schicht erreicht haben, dann legen wir das Gehackte
in die Mulde. Wir machen das immer in zwei Schichten wie man später sehen noch wird.



Das Gehackte wird mit weiteren Blättern abgedeckt, dabei noch nicht die unteren Blätter nutzen.


Dann wird der "Ball" mit den unteren Blättern geschlossen...


... und das Küchentuch...


... über Kreuz verknotet.


Als nächstes bereiten wir einen großen Topf vor, indem wir auf den Boden kreuzweise zwei Gabeln und
darauf einen umgedrehten Teller legen. Der Teller sollte etwas kleiner sein als der Topfdurchmesser
In den Topf wird nun ein wenig Wasser gegeben, welches aber nicht den Teller überfluten sollte.



Auf den Teller stellen wir nun unseren Wirsing-Ball und drücken ihn leicht flach.

Das Gebilde, natürlich mit Deckel, sollte nun mindestens 2,5 Stunden bei "kleiner Flamme" vor sich hin dünsten,
besser etwas länger als zu kurz.


Danach stellt man einen großen Teller bereit, entnimmt dem Topf den Ballen
und legt ihn wieder in das Küchensieb. Aus der Brühe im Topfboden, dem aufbewahrten
Balnchierwasser mit zusätzlich Gemüsebrühe stellen wir nun mit Butter und Mehl
eine üppige Menge Mehlschwitze-Soße her.



Nun löst man mit spitzen Fingern die Knoten des heißen Küchentuchs ;-).


Anschließend legt man den Teller umgedreht auf den geöffneten Wirsing-Ball...


... und dreht den Stapel um, sodass das Sieb jetzt oben ist.


Das Sieb hebt man nun einfach ab und entfernt das Küchentuch.


Sieht er nicht schön aus? :-).


Als Beilage gibt es Kartoffeln mit ganz viel Soße
und ein Bierchen passt auch gut dazu.



Guten Appetit!