Radioaktivität

Eine kurze Bemerkung vorweg:

Die Strahlung aller hier gezeigten Gegenstände ist unter normalen Umständen harmlos.
Voricht ist geboten bei bröseligen / staubigen radioaktiven Materialien, z. B.:
-  Lose Teile von Radium-Leuchtfarbe z. B. aus alten Uhren
-  Glühstrümfe für Gaslampen, besonders deren Rückstände nach Gebrauch
-  Diverse Mineralien (siehe Partikel auf Foto "Autunit im UV-Licht")
Es ist darauf zu achten, dass Partikel dieser Stoffe unter keinen Umständen
in den Körper gelangen, z. B. durch verschlucken oder inhalieren.


Angefangen hat das Interesse für Radioaktivität, als ich ein Jahr nach dem Reaktorunfall in Chernobyl anhand einer Bauanleitung in einer bekannten Elektronik-Zeitschrift einen Gegerzähler baute. Hat man so ein Teil schon auf dem Tisch stehen, dann möchte man es natürlich auch mal ticken hören. Nun wollte ich dazu nicht gleich nach Chernobyl reisen, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Wenn man anfängt sich mit diesem Thema zu beschäftigen ist man erstaunt über die Vielfalt an radioaktiv strahlen Alltagsgegenständen. Ich möchte hier mal eine kleine Auswahl zeigen:



Alter Wecker, Stundenmarkierungen und Zeiger mit Radium-Leuchtfarbe.
Die Leuchtfarbe leuchtet Nachts zwar fast nicht mehr,
da die floureszierenden Bestandteile der Farbe durch die
andauernde Bestrahlung mit Alpha-Strahlen zerstört wurde.
Die Radioaktivität ist aber weiterhin beachtlich.
(Halbwertszeit des Radiums liegt bei ca. 1600 Jahren)
 


Uranglas im Tageslicht.
 


Uranglas im UV-Licht.
 


Vase mit Uranglasur (rote / orange Bereiche).
 


Schüssel mit Uranglasur (rote / orange Bereiche).
 


Mineral "Autunit" (Uranglimmer) im Tageslicht.
 


Autunit im UV-Licht.
 


Diverse radioaktive Materialien:
- links: Stabiröhre "108C1" von Valvo (ich besitze mehrere dieser Röhren aber nur bei einer konnte ich eine deutliche Aktivität nachweisen)
- rechts: Gaslaternen-Glühstrumpf
- oben : Thoriumdotierte Schweißelektroden
 

 

mail: Reinhard.Lauterbach[at]freenet.de