Drahtauslöser und 2"-Projektionsadapter für die Digitalkamera:

Seit Weihnachten 2003 besitze ich eine Nikon Coolpix 4300 Digitalkamera :-)
Die Kamera hat einen 4 MegaPixel CCD-Sensor und ein 3 fach Zoom-Objektiv. Um das Objektiv ist am Gehäuse ein Gewinde angebracht, für das es einen Adapter auf 28mm x 0,75 Foto-Filtergewinde gibt (Nikon UR-E4, ca. 15 Euro). Nützlich bei längeren Belichtungszeiten ist eine Funktion zur Rauschunterdrückung. Die Kamera kann im "Bulb-Mode" (Auslöser muß gedrückt gehalten werden) bis zu 60 Sekunden belichten. Für solche Anwendungen gibt es einen Fernauslöser, der aber fast halb soviel kostet wie die Kamera (was mir zu viel war). Ich habe das Problem mechanisch gelöst, was sich aus den folgenden Bildern wohl selber erklärt (geht bestimmt auch eleganter :-)
 


Die Nikon Coolpix 4300 mit den Teilen für den mechanischen Drahtauslöser.
 


Die Kamera mit aufgeschraubtem Adapter, eingebaut in die Drahtauslöser-Halterung.
Die Halterung hat auf der Unterseite ein 1/4" Fotogewinde und ein M6 Gewinde.
Zwischen Drahtauslöser und Auslöseknopf der Kamera befindet sich ein Gummistreifen von einem alten Fahrradschlauch.
 
 

Eigenbau-Adapter für 2" Okularauszüge:

Auf den folgenden Aufnahmen ist mein Eigenbau-Adapter zu sehen. Nur den Adapter von M28 x 0,75 Filtergewinde auf 40mm Ringschwalbe habe ich fertigen lassen. Mittlerweile benutze ich allerdings ein Okular mit größerer Augenlinse als das auf dem ersten Bild gezeigte, damit ist ein weiterer Bereich des Zooms brauchbar.
 


Die Kamera mit den Teilen für den 2" Projektionsadapter.
 


Auf die Kamera wird zuerst der käufliche Adapter "Nikon UR-E4" aufgeschraubt. Darauf kommt der Ringschwalben-Adapter mit 28mm x 0,75 Filtergewinde, diesen hat mir ein befreundeter Drehen angefertigt. Das Projektionsteil besteht hauptsächlich aus einem Stück Alu-Rohr 50mm x 5mm. In dieses ist noch die Okularhülse (40mm Außen- und 31,8mm Innen-Durchmesser) eingesteckt und verschraubt.
 


Fertig zum Einsatz am Teleskop mit Drahtauslöser und 2"-Projektionsadapter.
 
 

Noch ein Tip für die Praxis:

Ich benutze in der Sternwarte ein optional für die Kamera erhältliches Netzteil zur Stromversorgung. Damit bleibt auch der TFT-Monitor permanent eingeschaltet und man bekommt keine Akku-Probleme. Zusätzlich schließe ich an den Video-Ausgang der Kamera einen Videomonitor an, damit läßt sich dann besser scharfstellen.
 
 

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