Auf der ATH 2002 in Hückelhoven bot der holländische Händler
"Rainpipe-Refraktors" achromatische Objektive mit 60mm Öffnung und
900mm Brennweite günstig an. Damals konnte ich nicht widerstehen und
habe mich gleich mit zwei Stück eingedeckt. Diese haben dann einige
Zeit in meiner Bastelbude im Dornröschen-Schlaf gelegen. Dann fiel
mir eines Tages die Zeitschrift SuW mit einer Anleitung zum Umbau von Kleinbildobjektiven
in Drehfokussierer in die Finger und wirkte als Initial-Zündung für
den Bau eines kleinen Refraktors. Da ein solcher Drehfokussierer einen
recht kurzen Fokusierweg hat, wurde er kurzerhand mit einer üppig
dimensionierten Schiebefokussierung kombiniert. Dies macht den Einsatz
von diversen Zubehörteilen, vom Zenitprisma bis hin zum Binoansatz
(was bei dieser riesigen Öffnung natürlich viel Sinn macht),
möglich. Mit einem Sonnenfilter aus Baader-Filterfolie ist es jedenfalls
ein schönes Gerät für den "schnellen Blick mal zwischendurch"
auf die Sonne.
Obwohl mir Instrumente mit deutlich mehr Öffnung zur Verfügung stehen, macht das gelegentliche Beobachten mit solch einem spektakulären Instrument richtig Spaß ;-)