Selbstbau-Zeltsternwarte, zweite Version.


Für die Vorgeschichte zur zweiten Version der Zeltsternwarte bitte diesen Link klicken: Zeltsternwarte erste Version.



Die erste Version meiner Zeltsternwarte hat sich im Großen und Ganzen bewährt. Aber wie das so ist, es gibt immer noch was zu verbessern.
Der größte Nachteil war die Konstruktion mit nur zwei Dachbügeln (drei, wenn man den in geschlossenem Zustand horizontalen Bügel mit zählt). Dadurch bildete sich in geschlossenem Zustand oben eine horizontale Dachfläche. Bei starkem Regen konnte sich dort eine Delle mit Pfütze bilden. Durch das Gewicht der Pfütze vergrößerte sich die Delle und die Pfütze wurde größer und schwerer ... ein sich selbst verstärkender Vorgang. Irgendwann war die Konstruktion überfordert und einer der Bügel gab nach. Um das zu vermeiden, habe ich bei Anzeichen von stärkerem Regen eine zusätzliche Stütze unter die gefährdete Dachfläche gestellt, das konnte aber auf Dauer nicht so bleiben. Als Abhilfe habe ich angefangen eine Dachkonstruktion mit drei (4) Bügeln zu bauen, diesmal aber aus Holz. Einer der Bügel bildet nun einen First und man hat im geschlossenem Zustand eine Art Spitzdach mit Stufe, somit kann sich keine Pfütze mehr bilden.
Ein weiterer Punkt war das Dach-Material. Es stammte von einer s. g. Faltgarage für Autos, wie sie alle Jahre wieder bei diversen Diskountern angeboten werden. Das Material ist nicht wirklich hundertprozentig wasserdicht und so habe ich mir für das neue Dach leichte LKW-Plane bestellt. Diese hat sich übrigens bisher bestens bewährt. Die neue Dachkonstruktion wollte ich mit Klipsen auf dem vorhandenen Unterbau befestigen.
Im Verlauf des Dachaufbaus habe ich mich allerdings dazu entschlossen, auch den Unterbau in Holzrahmen-Bauweise neu zu bauen. Das Ergebnis hat meine Erwartungen voll erfüllt und ich möchte die Zeltsternwarte nicht mehr missen. Hier nun ein paar Fotos vom Projekt:


Die Scharnierkonstruktion konnte sehr einfach gelöst werden.


Erster Versuch die Dachunterkonstruktion aufzuklappen, sieht gut aus :-).


Meine erste Version konnte ich nicht an Bodenunebenheiten anpassen, die neue Version bekommt einstellbare Füße.


Die Teile für die Füße wurden einfach mit einer Lochsäge aus Multiplex ausgesägt, verleimt und wasserfest lasiert.


Nun gings ans Dach bespannen, dazu wurden Schablonen aus Packpapier angefertigt.


Drei Teile sind hier schon mit Kontaktkleber auf die Spanten geklebt.


An den Ecken der Spanten wurden zur Sicherheit noch passend abgewinkelte Alu-Streifen aufgeschraubt.


Und so sieht es im geöffneten Zustand aus.


Mittlerweile ist die neue Version schon einige Monate im Einsatz und ich habe nichts mehr zu meckern ;-).



Email: reinhard.lauterbach [at] freenet.de